Netiquette – soziale Verhaltensregeln in Blogs

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Damit die Kommunikation im Internet auch Spaß macht, gibt es einige allgemeingültige Regeln, an die sich auch jeder halten sollte. Diese nennt man im allgemeinen Sprachgebrauch auch Netiquette.

Dies sind die wichtigsten Tipps für die Online-Kommunikation – unsere Netiquette:

Vergessen Sie nicht, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt

Ihre Nachrichten werden nicht von Computern, sondern von Menschen gelesen. Seien Sie also nett und höflich. Eine Faustregel zur Höflichkeit: Schreiben Sie so, als würden Sie Ihrem Adressaten im Beisein anderer Menschen von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen.

Ignorieren Sie unhöfliche Beiträge anderer

Selbst wenn Sie persönlich angegriffen wurden, können Sie ruhig die kalte Schulter zeigen und die Diskussion mit einem “no comment” beenden.

“Du” oder “Sie”?

In deutschsprachigen Blog hat sich ungeachtet der gesellschaftlichen Stellung oder des Alters des Gegenübers das “Online-Du” durchgesetzt, womit man keineswegs weniger Respekt signalisiert als mit dem herkömmlichen “Sie”. Eine bewusst gewählte Ansprache per “Sie” hingegen kann unter bestimmten Umständen sogar als subtile Form der Ausgrenzung des Gesprächspartners gewertet werden.

Beobachten Sie einfach die üblichen Umgangsformen in einem Blog, bevor Sie Ihren ersten Beitrag dort einstellen – akzeptieren sie unsere Netiquette.

Verfassen Sie Ihre Beiträge in Ruhe und mit Bedacht
Die Gefahr von Missverständnissen ist in einem öffentlichen DiskussionsBlog, in dem man die anderen Teilnehmer i. d. R. nicht persönlich kennt, besonders hoch. Gerade deshalb sollten Sie sich genau überlegen, ob die von Ihnen gewählten Formulierungen wirklich klar verständlich sind und Ihr Anliegen zwar klar, aber nicht mit allzu vielen Worten, präsentiert wurde. Vor allem sollten Sie darauf achten, dass keiner Ihrer Beiträge gewollt oder ungewollt andere Nutzer verletzen oder beleidigen könnte.

Fassen Sie sich kurz

Knappe, gut formulierte Beiträge sind leserfreundlich.

Ihre Beiträge sprechen für Sie, seien Sie stolz auf sie!

Denken Sie daran, dass die meisten Leute im Netz Sie nicht kennen und Sie nur nach dem beurteilen, was Sie in Ihren Beiträgen schreiben.

Vorsicht mit Humor oder Sarkasmus
Kennzeichnen Sie Ihre sarkastisch gemeinten Bemerkungen so, dass keine Missverständnisse aufkommen.

SCHREIEN SIE NICHT
Großschreibung bedeutet schreien, welches als äußerst unhöflich angesehen wird.

Vermeiden Sie verbale Angriffe
Es macht wenig Spaß endlose Diskussionsfäden zu lesen, bei denen es hauptsächlich darum geht, sich gegenseitig zu beschimpfen.

Achten Sie auf die gesetzlichen Regelungen
Verbreiten Sie beispielsweise keine verbotenen Texte oder Bilder.

Keine Verbreitung von Werbeinformationen!
Werbung oder werbeähnliche Aussagen werden in Blog und Kommentaren nur äußerst begrenzt geduldet: Wann immer Sie ein Produkt, an dessen wirtschaftlichem Erfolg Sie direkt oder indirekt beteiligt sind, in einem Posting erwähnen möchten, sollten Sie im eigenen Interesse besondere Zurückhaltung walten lassen.

Auf aufdringliches Spammen – so wird das Verbreiten unverlangter Werbung im Netz genannt – reagieren die meisten Communities äußerst sensibel. Wiederholte oder unverhältnismäßig aufdringlich formulierte kommerzielle Werbepostings könnten vom Betreiber sogar mit einer Zugangssperre für die Community geahndet werden.

Die Netiquette  stellt nichts anderes als einen normalen Umgang unter Mitmenschen dar. Sich an die Netiquette zu halten, bedeutet, die sozialen Verhaltensregeln im Umgang unter Mitmenschen anzuerkennen. Es ist zwar in den Regeln der Netiquette strittig, jedoch begrüßen wir es, wenn sie mit ihrem Realnamen kommentieren.

Zur Ergänzung etwas zum schmunzeln:

 

Sind Sie ein Blogtroll? Vom trollus internettus meschuggis und dem trollus nocturnus 

Wenn die folgende Beschreibung auf Sie zutrifft, sollten Sie sich gar nicht erst registrieren – Kommentarschmutz wird in diesem Blog nicht geduldet! Alle anderen Benutzer sind natürlich herzlich willkommen.  

 

Der trollus internettus meschuggis 

Vorkommen des trollus internettus meschuggis: 

Trolle (lat. trollus internettus meschuggis) bewegen sich vor allem in DiskussionsBlog und Newsgroups, aber auch in Wikis und Chatrooms, auf Mailinglisten und in Weblogs ohne die jeweilige Netiquette zu beachten. 

Ziel eines Trolls ist es, Diskussionen um ihrer selbst willen auszulösen, ohne wirklich am Thema interessiert zu sein, beispielsweise wütende Antworten zu provozieren, Menschen mit anderer Meinung zu diskreditieren oder eine Diskussion zu sabotieren, indem eine unangenehme Atmosphäre geschaffen wird. Hierbei werden gerne die Diskussionsmethoden der Rabulistik und der Eristik angewandt. Der Troll ist anitsozial, akzeptiert keine gesellschaftlichen Regeln und Geflogenheiten und auch keine Netiquette.

 

Merkmale des trollus internettus meschuggis: 

Ein typsches Merkmal des trollus internettus meschuggis ist sein selbstherrliches arrogantes bis ignorantes Gebaren und völlige Ignoranz der Netiquette. Seinen Mangel an Fachwissen überspielt er in der Hoffnung, sein herrisches Auftreten bewahre ihn vor kritischen Fragen oder gar Widerworten gegen seine Meinung. Blogtrolle lassen grundsätzlich keine Meinung ausser der eigenen zu, jeder der es wagt, Blogtrollen zu widersprechen, wird glattweg für ahnungslos, ignorant und arrogant erklärt. Ferner sind trollus internettus meschuggis im Netz meist nicht mit ihrem Realnamen unterwegs sondern verwenden sinnfreie Namen wie zum Beispiel Anteron Blocker.  

Während einige Blogtrolle bei derartigen Beiträgen vor allem den Wunsch zur Störung sehen, sehen manche Trolle sich selbst oft als Warnende, die auf gekonnt subtile bis provokante Art auf Missstände hinweisen und etwa ein Blog vor dem Überhandnehmen einer einseitigen Meinungsübermacht bewahren wollen.

 

Das Aussehen des trollus internettus meschuggis: 

Wie Blogtrolle der Gattung trollus internettus meschuggis aussehen, weiß niemand so genau, da sie sich nur selten aus ihrer verrauchten, dunklen 35 m² Wohnhöhle trauen und soziale Kontakte aus Furcht vor einer anderen Wahrheit als der eigenen strikt meiden. 

 

Das Medium des trollus internettus meschuggis:  

Das bevorzugte Kontaktmedium des gemeinen Blogtrolls ist das Internet; nirgends sonst kann er so herrlich anonym seinen geistigen Ergüssen, die er für die Krönung aller Dinge hält, freien Lauf lassen. Im wahren Leben wird der Blogtroll in der Regel nicht ernst genommen. 

 

Die Standardreaktion des trollus internettus meschuggis: 

Selbst auf Ironie oder schlichten Humor reagiert der gemeine Blogtroll (medizinisch: trollus internettus meschuggis) äußerst empfindlich, könnte sich doch in jedem spaßig gemeinten Beitrag ein persönlicher Angriff gegen ihn befinden.

 

Reaktion des trollus internettus meschuggis auf widerlegende Argumente:

Der gemeine Blogtroll reagiert auf Argumente, die nicht seinem verzerrten Weltbild und seinen egozentrischen Idealen entsprechen, massiv negativ. Sachliche Argumente anderer sind der Gegenwart des trollus internettus meschuggis nicht würdig.

 Wenn der gemeine Blogtroll auf widerlegende Argumente stößt, ist es sein Ziel, die Diskussionsteilnehmer zu diskreditieren (Mobbing) und einer sachlichen Diskussion aus dem Weg zu gehen.

 

Der trollus nocturnus 

Der trollus nocturnus ist eine Abart des trollus internettus meschuggis – daher treffen die Beschreibungen auch auf ihn zu. Der trollus nocturnus ist im deutschsprachigen Raum unter der Gattungsbezeichnung gemeiner Nacht-Blogtroll bekannt geworden. 

Wie die Gattungsbezeichnung trollus nocturnus andeutet, ist sein Auftreten meistens auf die Nacht beschränkt; während der Wintermonate kann der gemeine Nacht-Blogtroll gelegentlich auch in den frühen Abendstunden beobachtet werden. 

Das Wesen des trollus nocturnus beschränkt sich auf destruktive, beleidigende und angreifende Blogpostings, mit denen versucht wird, ein Blog in seinen Grundfesten zu demoralisieren. Der trollus nocturnus ist meistens aggressiver als der gemeine trollus internettus meschuggis

Der Vertreter der Gattung trollus nocturnus treibt glücklicherweise nachts sein Unwesen, so dass morgens die Auswüchse seiner nächtlichen Streifzüge bequem beseitigt werden können. 

 

Behandlung des trollus nocturnus (wirkt auch beim trollus internettus meschuggis): 

Einem Provokateur sollte nicht mehr geantwortet werden. Der Troll wird sich dann mangels wütender Reaktionen auf seine Postings aus Langeweile zurückziehen und andere Orte im Internet aufsuchen, um

Wikiartikel zu Netiquette

Thomas Voiß
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